
Am 24.3.2021 hat die Region Saar eine online Veranstaltung durchgeführt, die sich mit den Regeln zur Arbeitsplatzgestaltung im sogenannten „Homeoffice“ beschäftigt hat. Die Resonanz war verhalten. Ist das Thema nicht relevant oder einfach nicht präsent? War die Ankündigung zu gering? Wahrscheinlich alles zusammen.
Die Teilnehmer waren ich auf jeden Fall einig, dass das Thema spannend war und gut eine Stunde ausgefüllt hat. Die Begriffsklärung „Telearbeit“ oder „mobile Arbeit“ alleine war schon spannend. Holzschnittartig daher einige Ergebnisse:
- Telearbeit.
- Mehr als 2 Tage zu Hause ist gesetzlich gesehen Telearbeit und es gelten alle einschlägigen Bedingungen wie:
- Der Arbeitgeber hat für die Ausstattung und Sicherheit zu sorgen.
- Datensicherheit ist Aufgabe des Arbeitgebers
- Der Arbeitsplatz muss gesundheitlich unbedenklich sein
- Mobile Arbeit beschreibt die Tatsache, dass neben dem Hauptarbeitsplatz gelegentlich an wechselnden Orten bearbeitet wird.
- Homeoffice taucht als Begriff in der Arbeitsstättenverordnung im Zusammenhang mit dem Lockdown auf. Weitere Definitionen sind bisher nicht erfolgt.
Die Fragen, die ausgelöst werden, sind vielfältig. Von der Versicherung, über die Frage, wie übt denn der Arbeitgeber seine Prüfungspflichten aus bis zur Ausgestaltung der vorgeschriebenen Erfassung der Arbeitszeit.
Für den itSMF Deutschland e.V. betrifft das Thema nicht nur Mitglieder im Angestelltenverhältnis sondern auch die im Verein organisierten Arbeitgeber. Für die vielen Solos-Selbstständigen, nicht nur in den ungeliebten Verträgen, ergeben sich weitere Fragen. Übrigens widmet sich auch die Gewerkschaften – vor allem Ver.di – dem Thema Soloselbstständig in eignen Arbeits-Gruppen
Als Fazit war man sich einig: Es ergeben sich politisch zu lösender Klärungsbedarf, bei dem alle Anwesenden von einer intensiven Abstimmung profitieren werden.
Der Themenkomplex wir wohl auch in der Session „Zukunft der Berater in der Cloud“? ab 17:00 gestreift werden.
Wir führen diese Diskussion weiter am 15.4. ab 19:00 in der Session Industries & Businesses.
Christof Huschens